Der erste Reise-Tag, zwischen Gorinchem und Tiel.
Die gemütlichste Etappe der Schiffsreise für die frischgebackene Bootseignerin.
Gut, wenn das Bootsabenteuer mit erfahrener Begleitung beginnnt, ein historisches Boot hat doch mehr Eigenartigkeiten und Macken als ein Binnenschiff. Ich habe viel gelernt:
Mit tausend Dank an den mitfahrenden (und viel steuernden) praktischen sowie seelischen Helfer,
dem grandiosen Fotographen und Bootsbewohner Koos Fernhout!
Sein Zuhaus war derzeit auf dem "Luxor" im "Oude Haven", Rotterdam. Siehe folgendes Bild von ihm:
Ohne Koos wurde es ungemütlicher.
Danach fiel eine geplante Schleppaktion aus und es fuhr stattdessen notorganisiert ein Student mit, der zum ersten Mal auf einem Boot war, zudem meinen Hund nicht mochte und bei aller Mühe keinen Meter geradeaus lenken konnte. Das hieß für mich, es kocht immerhin jemand Kaffee, den Rest mache ich.
Da blieb mir keine Zeit und kein Kopf mehr zum Fotogafieren. Ja, es ist eine Schande:
Keine Bilder von Tiel bis nach Emmerich auf eigene Kraft, von Emmerich bis Duisburg im freundlichen Schlepp des WSA-Bootes Lippe, das war mein Highspeed-Taxi: mit 12 km/h bei Hochwassermarke 1 zu Berg. Allein weiter wurde mit dem schwachen alten Perkins stets mehr "Kribbenspringen", um bei dem hohen Wasserstand nicht stehenzubleiben. In Dormagen konnte ich ein Binnenschiff als Taxi überreden.
Das schleppte mich an Köln vorbei bis Neuwied, um dort meine Möbel aus der ehemaligen Wohnung einzuladen. Danach ging es Kertwende rheinabwärts, ich fragte kein Schlepp mehr: Runter geht immer.
Falls jemand Noortje auf der Fahrt "gespottet" hat: Her mit den Bildern!
Denn meine nächsten visuellen Erinnerungen entstanden erst nach -> Ankunft in Köln.