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 Ein Aufschrei geht durch die
Binnenschifffahrt:
Nach Bingen, Mainz, Koblenz usw. ist nun auch die lange Kölner Mauer gesperrt!!
Das ist der letzte Eimer in ein bereits übervolles Fass. Die wenigen verbliebenen Häfen
überfüllt, bleibt nur vor Anker von der Welt abgeschnitten liegen, auch das Beiboot ist selten eine Lösung. Wo sollen die Binnenschiffer noch an Land?
Man kann nicht ständig mehr Liegeplätze streichen, ohne
Ersatz anzubieten! Auch Schiffsbesatzungen müssen mal zum Arzt, einkaufen, schichtwechseln, reparieren oder einfach ihre vorschriftsmäßigen Fahrtzeiten einhalten...
Von einem sozialen Leben ganz zu schweigen. Die mitfahrenden Familien trifft es besonders hart, ebenso möchten an Land lebende Kinder und Frauen ihre Väter und Männer gelegentlich sehen.
Keine Stadt will die Schiffe - aber alle Bewohner wollen ihre Ladung!
Als Bewegung von der Basis gründete sich darum grenzübergreifend die EVdB (Europäische Vereinigung der Binnenschiffer).
Kontakt: evdBinnenschiffer.eu
Erste Resultate sind sichtbar - der Schiffshorngesang in Köln bleibt nach den Anwohnern auch den Medien nicht verborgen, die Verbände und Industrie beziehen positiv Stellung, die Kölner Regierung reagiert gesprächsbereit.
In
einer aktuellen Stunde im Rathaus wurde am 8.3. mit Vertretern des EvDB eine sechswöchige Protestpause besprochen, in der die Verantwortlichen eine schnelle Lösung finden und präsentieren können. Die Schiffer hoffen auf
Erfüllung der Versprechen, wirklich daran glauben können die meisten aus schlechter Erfahrung noch nicht. Am 20.4. lief das Ultimatum ab, Stadt und HGK versprachen zwar Dalben, was begrüßenswert ist, aber
ohne Zeitangabe. Also genauso wie in Bingen und Mainz, wo sich nach leeren Versprechungen auch nichts tut!
Statt die europäische Binnenschiffervereinigung in eine Lösungsfindung einzubeziehen, haben nur Gespräche mit einem etablierten, deutschen Verband stattgefunden.
Ein laut verkündetes Übergangsangebot von Liegeplätzen im Niehler Hafen ist vermutlich ein verspäteter Aprilscherz, da dieser sowieso regelmäßig überfüllt ist.
Darum tuten die Schiffe in Köln seit dem 21.4. wieder! Ein erneutes Gespräch mit Köln im Juni wurde angekündigt.
Am 12.04. wurde die EVdB ins Vereinsregister eingetragen.
Ein erster Schritt gegen die Vertreibung der Schiffer aus den Städten und den desolaten Zustand der deutschen Wassserstraßen.
Ein Anfang ist gemacht - echte Verbesserung bleibt noch ein langer Weg. Helft mit!
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